Beschreibt "elohim" eine Dreieinigkeit?
'ĕlôhîym (= GÖTTER) ist die Mehrzahl des hebräischen Wortes 'ĕl / 'ĕlôahh und einer von vielen Titeln für GOTT. Der Plural impliziert mehr als einen GOTT (nicht “mehrere Personen in einem GOTT“), was im Widerspruch zum Dogma der Dreieinigkeit steht. 'ĕlôhîym drückt die Erhabenheit GOTTES über allen anderen “Göttern“ aus. Jahweh ist quasi “der GOTT der Götter“. In der Bibel spricht GOTT in über 99% von sich in der Einzahl (Ich). In über 99% steht auch das Verb nach 'ĕlôhîym in der Einzahl. Das Wort 'ĕlôhîym (Plural) wird ebenso verwendet für falsche Götter (2. Mose 15,11 / 1. Samuel 5,7 / Daniel 1,2) sowie Engel und Menschen; speziell für Richter Israels (2. Mose 4,16 / Psalm 82 / Johannes 10,34-36). In der Septuaginta wird das griechische Wort für GOTT (theos) und das dazugehörige Verb immer in der Einzahl wiedergegeben. Für den unvoreingenommenen Leser besteht kein Zweifel, dass GOTT absolut EINER ist und keine Pluralität. Auch das hebräische Wort adonai (Plural) beschreibt keine Pluralität GOTTES, sondern drückt aus, dass GOTT oberster Herrscher ist. Nach seiner Auferstehung hat GOTT Jesus zum Herrn über alle Herren gemacht (Apostelgeschichte 2,36). Damit hat Jesus als Mensch eine höhere Autorität als alle Herrscher und Könige dieser Welt.
Die Tatsache, dass es wenige Beispiele gibt, wo Substantive (5. Mose 7,15 / Prediger 12,1 / Psalm 149,2 / Josua 24,19 / Hiob 35,10 / Jes 54,5) und einige Verben (1. Mose 20,13 / 1. Mose 35,7 / 2. Samuel 7,23 / Psalm 58,12) im Zusammenhang mit GOTT in der Mehrzahl verwendet werden, beweist ebenfalls keine Pluralität GOTTES, sondern stellt eine Besonderheit der hebräischen Sprache dar, wie es sie in allen Sprachen der Erde gibt. Die allermeisten Übersetzungen geben die oben genannten Substantive und Verben in der Einzahl wieder. Ähnlich wie beim Wort 'ĕlôhîym ist die Verwendung des Plurals ein Ausdruck für GOTTES Autorität. GOTT ist quasi der “Schöpfer aller Schöpfer“, auch wenn es in Wahrheit nur einen Schöpfer gibt, da es nur einen GOTT gibt. Beispiele für plurale Substantive in Verbindung mit Menschen finden sich u.a. in 1. Mose 43,3 (meine Gesichter), 1. Mose 24,51 (deine Herren), 2. Mose 7,1 (Jahweh macht Mose zu GÖTTER), 2. Mose 22,10 (Besitzer) und Hiob 13,26 (meine Jugenden). Dies heißt nicht, dass diese Personen eine Pluralität sind.
Wäre GOTT eine Pluralität, wäre eine konsistente Verwendung des Plurals für Substantive und Verben in der Schrift zu erwarten. Doch diese stellen in der Bibel die absolute Minderheit dar. Hätten darüber hinaus bereits die Juden an die Dreieinigkeit GOTTES geglaubt, würde das Alte Testament wesentlich häufiger und klarer von Vater, Sohn und Heiliger Geist als ein GOTT reden, statt diese Wahrheit vermeintlich nur anzudeuten. Handelt es sich hingegen um eine neue Offenbarung und dazu die zentrale Lehre des Evangeliums, hätten Jesus und die Apostel deutlich von einer Dreieinigkeit geredet und diese durch Aussagen aus dem Alten Testament belegt.