Frauen in der Leiterschaft
1. Wer darf Ältester sein?
2. Welche Rolle haben Mann und Frau?
3. Warum sollen Frauen nicht leiten?
4. Was ist mit Deborah, Miriam usw.?
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1. Wer darf Ältester sein?
1. Timotheus 3,1-7
1 Das ist gewisslich wahr: Wenn jemand ein Amt eines Ältesten erstrebt, begehrt er eine hohe Aufgabe. 2 Ein Ältester aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, besonnen, würdig, gastfrei, geschickt im Lehren, 3 kein Säufer, nicht gewalttätig, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig, 4 einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame Kinder hat, in aller Ehrbarkeit. 5 Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie soll er für die Gemeinde GOTTES sorgen? 6 Er soll kein Neugetaufter sein, damit er sich nicht aufblase und dem Urteil des Teufels verfalle. 7 Er muss aber auch einen guten Ruf haben bei denen, die draußen sind, damit er nicht geschmäht werde und sich nicht fange in der Schlinge des Teufels.
Titus 1,5-9
5 Deswegen ließ ich dich in Kreta, dass du vollends ausrichten solltest, was noch fehlt, und Stadt für Stadt Älteste einsetzt, wie ich dir befohlen habe: 6 wenn einer untadelig ist, Mann einer einzigen Frau, der gläubige Kinder hat, denen man nicht vorwirft, liederlich oder ungehorsam zu sein. 7 Denn ein Ältester soll untadelig sein als ein Haushalter GOTTES, nicht eigensinnig, nicht jähzornig, kein Säufer, nicht gewalttätig, nicht schändlichen Gewinn suchen; 8 sondern gastfrei, gütig, besonnen, gerecht, heilig, beherrscht; 9 er halte sich an das Wort, das verlässlich ist und der Lehre entspricht, auf dass er die Kraft habe, zu ermahnen mit der heilsamen Lehre und zurechtzuweisen, die widersprechen.
Nach GOTTES Willen soll jede christliche Glaubensgemeinschaft Älteste bzw. Gemeindeleiter als Aufseher haben. Zu den Aufgaben eines Ältesten zählen vor allem das Lehren und Unterweisen der Gläubigen in GOTTES Wort sowie deren Anleitung zu einem heiligen und gottesfürchtigen Lebenswandel. Um Ältester zu werden, muss eine Person bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die das neue Testament klar vorgibt. Es heißt u.a., dass ein Ältester “Mann einer einzigen Frau“ sein soll. Diese Formulierung verdeutlicht, dass das Amt eines Ältesten ausschließlich für gläubige Männer bestimmt ist. Dafür spricht auch die Verwendung des Pronomens "er", ebenso wie die Forderung, dass ein Ältester seinem Haus gut vorstehen soll. Diese Aufgabe ist wiederum nur Männern vorbehalten, da der Mann nach GOTTES Willen das Haupt der Frau sein soll.
Frauen von Ältesten sind keine Älteste, auch wenn sie ihre Männer mit Rat und Tat unterstützen dürfen. Dementsprechend besitzt die Frau eines Ältesten auch keine Vollmacht wie ein Ältester. Es werden keinerlei Gründe genannt, weswegen die Voraussetzungen für Älteste nur für eine spezifische Gemeinde oder nur in einer bestimmten Kultur gelten würden; zumal Paulus dieselben Anforderungen auch im Titusbrief wiederholt. Sie haben demnach einen allgemeingültigen Charakter. Insofern erkennt GOTT ausschließlich Männer als Älteste an. Frauen sind hingegen nicht für diese Funktion vorgesehen. Ein Zuwiderhandeln stellt eine Missachtung der von GOTT vorgegebenen Gemeindeordnung dar. Der in immer mehr Gesellschaften um sich greifende Feminismus, der die Rolle von Frauen in Führungspositionen hervorhebt, ist ebenfalls eine direkte Rebellion gegen GOTTES Schöpfungsordnung und hat daher in einer christlichen Versammlung nichts verloren.
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2. Welche Rolle haben Mann und Frau?
1. Mose 2,21-23
21 Da ließ GOTT der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und Er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch. 22 Und GOTT der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die Er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. 23 Da sprach der Mensch: Die ist nun Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist.
Adam und Eva waren die ersten Menschen, die GOTT erschaffen hatte. Zuerst schuf GOTT den Mann, danach die Frau. Bereits hier ist die natürliche Schöpfungsordnung, wonach der Mann nach GOTTES Willen Haupt der Frau sein soll, erkennbar. Während Adam von GOTT aus dem Staub der Erde geschaffen wurde, formte GOTT Eva aus Adams Rippe. Die Bibel sagt, dass die Frau nach GOTTES Willen die Hilfe des Mannes sein soll. Als solche steht die Frau an der Seite ihres Mannes; nicht über ihm. Zudem war es der Mann, dem GOTT das Vorrecht gab, den Tieren im Garten Eden ihre Namen zu geben. Im Hebräischen bedeuten "Mensch" (Adam) und “Mann“ dasselbe. Daher werden diese beiden Begriffe oft synonym verwendet.
Mann und Frau sind vor GOTT grundsätzlich gleichwertig und ihr jeweiliger Dienst ist für die Gemeinde von gleicher Wichtigkeit. Dennoch soll die Frau sich ihrem Mann nach GOTTES Willen in allem unterordnen. Das macht Männer gegenüber Frauen weder besser noch wertvoller. Vielmehr teilt GOTT Aufgaben und Vollmachten in der Gemeinde so zu, wie es den natürlichen geschlechtsspezifischen Begabungen und Stärken von Männern und Frauen entspricht. Das bedeutet nicht, dass es nicht Frauen gibt, die theoretisch in der Lage wären, zu lehren oder zu leiten. Dennoch sollen Männer nach GOTTES Willen als Führungspersonen und Frauen in unterstützenden Funktionen dienen. GOTT erwartet, dass wir Seine Ordnungen in Demut anerkennen, auch wenn sie von unseren persönlichen Vorstellungen und Ambitionen abweichen. GOTT kennt uns Menschen am besten und weiß daher, wie Männer und Frauen ticken. Auf diese Weise möchte GOTT ein harmonisches und friedvolles Miteinander sicherstellen. Dies soll wiederum zu einer optimalen Auferbauung der Gemeinde beitragen. Zu den Aufgaben und Diensten für Frauen in der Gemeinde zählen:
→ beten 2. Korinther 11,3
→ weissagen 2. Korinther 11,3
→ jüngere Frauen unterweisen/anleiten Titus 2,4-5
→ Kinder gebären und erziehen 1. Timotheus 2,15
→ praktisch dienen / Hilfsdienste leisten / sich um die Essenversorgung kümmern Sprüche 1,8 / Sprüche 6,20 / Sprüche 31,10-31
→ Geistesgaben ausüben; außer Lehren/Leiten 1. Korinther 12
→ das Evangelium weitergeben Apostelgeschichte 18,26
1. Mose 3,16
16 Und zur Frau sprach Er (GOTT): Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein.
1. Korinther 11,3
3 Ich will aber, dass ihr wisst, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; GOTT aber ist das Haupt Christi.
Epheser 5,21-23 + 33
21 Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi. 22 Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. 23 Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist – er hat sie als seinen Leib gerettet. 24 Aber wie nun die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterordnen in allen Dingen. (...) 33 Darum auch ihr: ein jeder liebe seine Frau wie sich selbst; die Frau aber habe Ehrfurcht vor dem Mann.
1. Petrus 3,1-6
1 Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen, damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch den Wandel ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden, 2 wenn sie ansehen, wie ehrfürchtig und rein ihr lebt. 3 Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein – mit Haarflechten, goldenen Ketten oder prächtigen Kleidern –, 4 sondern der verborgene Mensch des Herzens, unvergänglich, mit sanftem und stillem Geist: Das ist köstlich vor GOTT. 5 Denn so haben sich vorzeiten auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf GOTT setzten und sich ihren Männern unterordneten, 6 wie Sara Abraham gehorsam war und ihn Herr nannte; deren Töchter seid ihr geworden, wenn ihr das Gute tut und keinen Schrecken fürchtet.
Im Laufe der Zeit wurde GOTTES Schöpfungsordnung immer mehr verdreht. Unmittelbar nach dem Sündenfall zeigte GOTT Adam und Eva auf, welche Folgen ihr Ungehorsam für sie und die Menschheit haben würde: Es heißt, dass die Frau sich über den Mann erheben würde. Mit "Verlangen" (hebr.: teshuqah) ist nicht das sexuelle Verlangen zwischen Mann und Frau gemeint, wie aus dem Kontext ersichtlich wird. Es geht vielmehr darum, Macht, Kontrolle und Dominanz über den Mann auszuüben, was einer Frau nicht zusteht.
Gleichzeitig verweist GOTT darauf, dass der Mann nach Seinem Willen über die Frau herrschen, d.h. Herr über die Frau sein wird. Das Wort "wird" kann auch mit "soll" wiedergegeben werden. Es drückt die natürliche Bestimmung des Mannes als Haupt der Frau aus, wie es auch das Neue Testament bestätigt. Dass der Mann das Haupt der Frau sein soll, stellt eine allgemeingültige Ordnung dar; genauso wie Christus das Haupt des Mannes und GOTT das Haupt Christi ist. Als solche ist sie unabhängig vom historisch-kulturellen Hintergrund. Zudem gebietet Paulus, dass die Männer ihre Frauen lieben sollen wie Christus die Gemeinde liebt. Auch dies macht deutlich, dass es sich um ein allgemeines Gebot handelt, welches nicht auf eine bestimmte Personengruppe beschränkt ist.
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3. Warum sollen Frauen nicht leiten?
1. Timotheus 2,11-14
11 Eine Frau lerne in der Stille mit aller Unterordnung. 12 Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie über den Mann herrsche, sondern sie sei still. 13 Denn Adam wurde zuerst gemacht, danach Eva. 14 Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber wurde verführt und übertrat das Gebot.
Das altgriechische Wort "goonay" kann sowohl mit "Frau" als auch mit "Ehefrau" übersetzt werden. In diesem Falle bezieht es sich auf alle Frauen; d.h. nicht nur auf die verheirateten. Sowohl in der semitischen als auch in der griechisch-römischen Kultur hatten Frauen äußerst begrenzte Möglichkeiten, sich zu bilden; ganz anders als heute. Während Männer, insbesondere aus wohlhabenderen Familien, eine Ausbildung erhielten, verfügten Frauen nicht selten über gar keine Bildung. Daher kann die Anweisung von Paulus, dass Frauen lernen sollen, angesichts der damaligen gesellschaftlichen Umstände als Fortschritt betrachtet werden. Wie alle Christen sollen auch gläubige Frauen fortwährend und ungestört lernen, um in der Erkenntnis GOTTES und seines Wortes zuzunehmen. Paulus verbietet Frauen nicht grundsätzlich das Reden in der Gemeinde - wie es in manchen Kirchen üblich ist - sondern lediglich das ungefragte Dazwischenreden, wodurch die Versammlung gestört wird. Wenn Frauen etwas nicht verstehen, empfiehlt Paulus ihnen, zuhause ihre eigenen Männer zu befragen.
Auf der anderen Seite untersagt Paulus Frauen ausdrücklich sowohl das Lehren als auch das Leiten (herrschen). Diese Anweisung begründet Paulus mit der ursprünglichen Schöpfungsordnung. Aus dieser geht klar hervor, dass GOTT zuerst den Mann schuf, damit er das Haupt der Frau sei. Diese Reihenfolge der Schöpfung hat allgemeingültige Anwendungen, sowohl in der Familie als auch in der Gemeinde. Dass Eva verführt wurde, gibt Paulus als einen der Gründe dafür an, warum Frauen nicht als Pastoren dienen oder geistige Autorität über Männer haben sollen. Demnach sollen Frauen nicht lehren, da sie leichter irregeführt werden können; wie es die Praxis (besonders in charismatischen Kreisen) immer wieder bestätigt. Das Gebot von Paulus, wonach Frauen jüngere Schwestern und Kinder anleiten sollen, bezieht sich darauf, ein Vorbild in der Lebensführung zu sein; nicht auf das Unterweisen im Wort (Titus 2,3 f..
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4. Was ist mit Deborah, Miriam usw.?
Richter 4,4 f.
4 Zu der Zeit war Richterin in Israel die Prophetin Debora, die Frau Lappidots. 5 Sie hatte ihren Sitz unter der Palme Deboras zwischen Rama und Bethel auf dem Gebirge Ephraim. Und die Israeliten kamen zu ihr hinauf zum Gericht.
2. Könige 22,14
14 Da gingen hin der Priester Hilkija, Ahikam, Achbor, Schafan und Asaja zu der Prophetin Hulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tikwas, des Sohnes des Harhas, des Hüters der Kleider, und sie wohnte in Jerusalem in der Neustadt; und sie redeten mit ihr.
Lukas 2,36 f.
36 Und es war eine Prophetin, Hanna, eine Tochter Phanuëls, aus dem Stamm Asser. Sie war hochbetagt. Nach ihrer Jungfrauschaft hatte sie sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt 37 und war nun eine Witwe von vierundachtzig Jahren; die wich nicht vom Tempel und diente GOTT mit Fasten und Beten Tag und Nacht.
Deborah war die einzige weibliche Richterin unter 13 männlichen Richtern. Mirjam, Hulda und Hanna waren die einzigen weiblichen Prophetinen unter dutzenden männlichen Propheten, die in der Bibel erwähnt werden. Ein Prophet ist zudem nicht automatisch Ältester. Mirjam war Moses und Aarons Schwester und führte den Lobgesang bzw. Reigentanz der Frauen an. Sie war nicht die Leiterin der Gemeinde. Athalia und Isebel - die zwei bekanntesten Frauen zur Zeit der Könige - können keinesfalls als Vorbilder für weibliche Leiter gelten. Sowohl das Königtum als auch das Amt des (Hohe-)Priesters waren ausschließlich Männern vorbehalten. Auch alle Apostel, die Jesus persönlich auserwählt hatte, waren Männer. Ebenso werden im neuen Testament nur männliche Älteste erwähnt. Dagegen gibt es kein einziges Beispiel von Frauen als Leiterinnen. Dies setzte sich bei den nachapostolischen “Kirchenvätern“ bis in die Neuzeit fort.
Darüber hinaus ist die Autorität von Frauen im alten Testament im Zusammenhang mit Ältesten nicht relevant. Der Brief an Timotheus und Titus zeigen den Leib Christi als neue Musterordnung für GOTTES Gemeinde. Hinzu kommt, dass das Mosaische Gesetz nur ein Schatten des Vollkommenen darstellt. Viele Gesetze und Gebote waren für eine begrenzte Zeit gegeben (siehe Recht auf Entlassung, Recht auf Mehrehen, Recht auf Rache usw.). Insofern stellen Israel und das Mosaische Gesetz keinen Maßstab für Christen, und Beispiele wie Deborah und Co. kein Vorbild für die heutige Gemeinde dar. Im Buch Hosea lesen wir, wie GOTT dem Propheten gebot, sich eine Hure zur Frau zu nehmen. Dies war nicht nur Sünde nach dem Mosaischen Gesetz, sondern auch gesellschaftlich absolut verpöhnt. Es zeigt jedoch, dass GOTT unter bestimmten Umständen Ausnahmen erlaubt, ohne dass dadurch die Regel aufgehoben wird.