War Jesu Opfer ein Menschenopfer?
Die Heilige Schrift erklärt, dass GOTT Menschenopfer als Gräuel empfindet. In verschiedenen Religionen des Altertums war es üblich, dass Kinder und Säuglinge heidnischen “Göttern“ in rituellen Zeremonien geopfert wurden. Das bekannteste Beispiel, welches in der Bibel überliefert ist, ist der sogenannte Moloch-Kult. Neben sexuellen Riten gehörte zur Anbetung des Moloch auch, Kinder durch das Feuer zu reichen. Wenn ein Paar ihr Erstgeborenes opferte, glaubte man, dass Moloch der Familie finanziellen Reichtum und künftige Kinder bringen werde. Ein solches rituelles Opfer hat weder GOTTES Wohlgefallen noch ist der Kreuzestod Jesu mit diesem heidnischen Kult vergleichbar.
Der entscheidene Unterschied besteht darin, dass Jesus sein Leben freiwillig für die Menschheit gegeben hat. Ein Säugling hingegen kann sich weder selbst entscheiden noch sich gegen die Entscheidung seiner Eltern wehren. Da GOTT in Seiner Allwissenheit wusste, dass Jesus sündlos und bereit sein würde, sein Leben für uns zu opfern, hat GOTT ihn für diese Aufgabe vor Grundlegung der Welt auserwählt. Jesus selbst sagte, dass niemand ihm das Leben nimmt und dass er seinen Vater jederzeit bitten könne, ihn vor dem Tod zu erretten. Jesus wurde auch nicht von GOTT gegen seinen Willen dazu gezwungen. Doch weil Jesus seinen Vater und die Menschen liebte, war er GOTT gehorsam.
Jesu Opfer besteht in seiner selbstlosen Hingabe für alle Menschen bis hin zum Tod am Kreuz; wie es im 53. Kapitel des Buches Jesaja angekündigt war. Diesen Gehorsam belohnte GOTT, indem er Jesus als ersten Menschen von den Toten zum unsterblichen Leben auferweckte und ihn über alle Menschen und Engel erhöht und dazu alle Macht in seine Hände gegeben hat. Durch Jesu Tod kann nun jeder, der sich zu GOTT bekehrt, die Vergebung seiner Sünden empfangen und am Ewigen Leben teilhaben. Jesu Tod kommt somit vielen Menschen zugute. Der rituelle Opfertod eines Säuglings hingegen nutzt niemandem, weder dem toten Kind noch anderen Menschen.