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Vorwort

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Dogma von der Dreieinigkeit und der Gottheit Christi ist in den meisten Kirchen weltweit anerkannt und wird von vielen als das zentrale Glaubensbekenntnis des Christentums betrachtet und verteidigt. In diesem Zusammenhang wird gesagt, dass nur derjenige wahrer Christ sei, der glaubt, dass GOTT “dreieinig“ und dass Jesus GOTT bzw. GOTT gleich sei. Tausende Bücher und Kommentare wurden zu diesem Thema geschrieben und im Laufe der vergangenen Jahrhunderte veröffentlicht. Manche gehen soweit, zu behaupten, dass das Seelenheil eines Menschen von dessen Bekenntnis zu diesem Dogma abhängen würde. Zu früheren Zeiten konnte das Leugnen der Dreieinigkeit Menschen sogar das Leben kosten, wie aus dem Dreikaiseredikt (380 n. Chr.) und einigen historischen Beispielen hervorgeht.

 

Viele, insbesondere junge Christen, übernehmen diese Lehre häufig unreflektiert, ohne sie auf Grundlage der Bibel zu prüfen. Gläubige, die das Dogma der Dreieinigkeit bzw. Gottheit Jesu infolge ihrer eigenen biblischen Nachforschungen hinterfragen oder ablehnen, werden oft als Ungläubige, Irrlehrer, Zeugen Jehovas oder Sektierer stigmatisiert und nicht selten aus ihrer Glaubensgemeinschaft ausgeschlossen. Hinzu kommt der Druck, der von Seiten der Kirche auf kritische Gläubige ausgeübt wird. Die Folge ist, dass viele es scheuen, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen; aus Angst vor Ausgrenzung. Auf der anderen Seite sträuben sich Verfechter dieser beiden Dogmen häufig davor, ihre Lehrmeinung hinterfragen zu lassen und sich auf einen sachlichen und schriftbezogenen Austausch einzulassen. Dabei geht es in den meisten Fällen eher um die Aufrechterhaltung der eigenen Traditionen als um die Wahrheit.

 

Die entscheidende Frage lautet, ob sich die Lehre von der Dreieinigkeit bzw. Gottheit Jesu biblisch belegen lässt oder nicht. Auf dieser Themenseite wollen wir dieser kontroversen Frage auf den Grund gehen. Hier findest du eine detaillierte Auskunft über die Entstehung und Entwicklung dieses Dogmas sowie viele Anregungen zum Selbststudium. Wir wollen aufzeigen, dass das trinitarische Glaubensbekenntnis der meisten Kirchen nicht die Grundlage des christlichen Glaubens darstellt und weder für das Seelenheil einer Person noch für geistliche Gemeinschaft unter Christen ausschlaggebend ist. Das Ziel ist, alle Christen auf Basis des biblisch-apostolischen Glaubensbekenntnisses zu einen und die seit Jahrhunderten andauernden Spaltungen der Kirche zu überwinden.

Zwölf Grundsätze für ein seriöses Bibelstudium:

1.

Die Bibel sich selbst auslegen lassen

2.

Kontext beachten (Aussagen nicht aus ihrem Zusammenhang reißen)

3.

Bibel unvoreingenommen lesen (ohne trinitarische Brille)

4.

Unklare Aussagen im Licht klarer Aussagen der Bibel auslegen

5.

Biblische Begriffe (z.B. "Sohn", "Wort", "Erstgeborener" etc.) und Ausdrucksweisen (z.B. "zeugen", "geboren" etc.) gemäß ihrer üblichen (hebräischen) Bedeutung verstehen

6.

verschiedene Bedeutungen eines Wortes (z.B. "anbeten") beachten

7

an biblischen Sprachgebrauch halten (unbiblische Begriffe wie "Dreieinigkeit" / "GOTT, der Sohn" / "Präexistenz" / "Inkarnation" u.a. meiden)

8.

Wörtliche / buchstäbliche von metaphorischer / sinnbildlicher Bedeutung eines Begriffs bzw. Satzes unterscheiden

9.

Verschiedene Begriffe (z.B. "GOTT" und "Herr" / "Wort" und "Sohn" etc.) nicht pauschal vermischen

10.

keine philosophische oder sonstige außerbiblische Theorien in die Heilige Schrift hineinlesen

11.

Primär an der Verkündigung der Apostel orientieren (statt an späteren Schriften sogenannter "Kirchenväter")

12.

Verschiedene Manuskripte und Bibel-Übersetzungen vergleichen

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