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Zusammenfassung und Fazit

Es gibt keine einheitliche Lehre über die Dreieinigkeit in der Bibel

 

Nirgends in der Bibel werden die Begriffe “Dreieinigkeit“, “GOTT der Sohn“, “GOTT-Mensch“ oder “ewiger Sohn“ verwendet

 

Das Alte Testament prophezeite den Messias als menschlichen Herrscher, der von GOTT (Jahweh) gesandt ist

1. Mos 3,15 / 1. Mos 12,3 / 1. Mos 18,18 / 1. Mos 22,18 / 1. Mos 49,10 / 5. Mos 18,15 / 2. Sam 7,12 f. / Jes 11,1 / Jer 30,21 / Dan 7,13 u.v.m.

 

Keiner der Apostel verkündete Jesus als “inkarnierten GOTT“

Apg 2,14-35 / Apg 3,12-26 / Apg 4,9-12 / Apg 7,51 f. / Apg 26,1-29 / Apg 9,22 / Apg 10,34-43 / Apg 17,19-31

 

Das Neue Testament bestätigt, dass Jesus ein Mensch ist

Joh 8,40 / Apg 2,22 / Apg 17,31 / Röm 5,15 / 1. Kor 15,21 / 1. Tim 2,5 / Heb 2,17

 

Jesus ist wie Adam = Ebenbild GOTTES (nicht GOTT selbst)

1. Mose 1,27 / 1. Kor 15,45 / Röm 5,14 / Kol 1,15 / Heb 1,3

 

Jesus hat einen GOTT (den Vater), dem er dient

Mt 27,46 / Joh 20,17 / Eph 1,17 / 1. Pet 1,3 / Off 1,5 f. / Off 3,2 + 12

 

Jesus nennt seinen Vater den allein wahren GOTT

Lk 10,21 / Joh 5,44 / Joh 17,3

 

Jesus ist Teil von GOTTES (neuer / zweiter) Schöpfung

Kol 1,15 + 18 / Heb 2,11 / Off 1,5

 

Die Bibel lehrt, dass GOTT, der Vater und Jesus zwei verschiedene Wesen sind

Lk 2,52 / Lk 22,42 / Joh 8,40 / Joh 14,1 / 1. Kor 1,3 / Off 7,9 f. / Off 22,1-3

 

GOTT, der Vater ist größer / mächtiger als Jesus

Joh 10,29 / Joh 14,28 / 1. Kor 3,23 / 1. Kor 11,3 / 1. Kor 15,24 / Heb 7,25 / Off 1,1 / Off 14,14 f.

 

Jesus ist der Menschensohn / der letzte Adam / der Knecht GOTTES / der Gesalbte GOTTES / der Mittler zwischen GOTT und den Menschen

Jes 42,1 / Dan 7,13 f. / Lk 19,10 / Joh 5,27 / Apg 3,13 / 1. Tim 2,5

Sowohl im Alten als auch im Neuen Testament wird der Messias als Mann bzw. Mensch dargestellt, der im Namen des HERRN, seines GOTTES kommt und agiert. Kein einziger Apostel bezeichnete Jesus in seinen Predigten als “GOTT“. Nirgends wird Jesus GOTT gleichgestellt. Stattdessen werden GOTT und Jesus konsequent getrennt und voneinander unterschieden. Dabei ist Jesus GOTT, dem Vater immer untergeordnet. Keiner der Apostel sprach von einer “Dreieinigkeit GOTTES“ noch von einer "Präexistenz" oder "Inkarnation" Jesu oder deutete diese auch nur an. Ebenso wenig wird die Errettung einer Person an den Glauben geknüpft, dass Jesus GOTT sei. Auch erwähnt keiner der Apostel etwas über eine leibhaftige Erscheinung des Sohnes im Alten Testament. Sämtliche Aussagen, in denen das Wort “GOTT“ erscheint, sind ausschließlich auf den Vater zu beziehen; niemals jedoch auf Jesus, der mit dem Titel (unser) “Herr“ bezeichnet wird. “Herr“ und “GOTT“ sind wiederum keine Synonyme. Alle Zitate, die als Beweis für die Gottheit Jesu und seine angebliche Präexistenz genannt werden, lassen sich (im Kontext) nicht-trinitarisch verstehen und auslegen.

Ein sorgfältiges und unvoreingenommes Studium der Bibel widerlegt die Lehren von der Dreieinigkeit GOTTES und der Gottheit Jesu. Die Heilige Schrift lehrt, dass es EINEN GOTT gibt, welcher der Schöpfer aller Dinge sowie der Vater Jesu und aller Menschen ist. Jesus wird in der Bibel als menschlicher Sohn GOTTES vorgestellt, den GOTT in die Welt gesandt hat, um der verlorenen Menschheit das Heil zu bringen. Er ist die Schlüsselfigur sowie Dreh- und Angelpunkt in GOTTES Heilsplan für die gefallene Menschheit. Jesus wurde von GOTT gezeugt, gesalbt, gesandt, gelehrt, eingesetzt, bevollmächtigt, auferweckt, erhöht und verherrlicht. Es besteht weder eine biblisch tragfähige Grundlage noch die Notwendigkeit, Jesus als GOTT bzw. GOTT im Sinne einer Dreieinigkeit zu denken. Dafür gibt es eine Vielzahl von Hinweisen, die gegen die kirchlich-traditionelle Auslegung der Bibel sprechen.

Die Dreieinigkeit wurde als Begriff erstmals im zweiten Jahrhundert n. Chr. erwähnt. Sie bildete sich unter dem Einfluss der griechischen Mythologie und Philosophie über viele Jahrhunderte allmählich heraus und prägt bis heute das Gottesbild vieler Gläubiger. Sie beruht im Wesentlichen auf verkehrten Interpretationen sowie tendenziösen Lesarten einzelner Aussagen der Heiligen Schrift. Weder die Propheten noch die Apostel behaupteten, dass der Messias GOTT wäre. Jesus selbst hat sich ebenfalls an keiner Stelle als GOTT offenbart. Ebenso wenig findet man im Neuen Testament eine Herleitung der Dreieinigkeit aus dem Alten Testament, wie es bei vielen anderen Themen (z.B. Leiden und Auferstehung des Messias u.a.) der Fall ist. Die Dreieinigkeit ist keine grundlegende Lehre der Bibel und damit auch nicht maßgeblich für den Glauben eines Christen, weder für dessen Gottesbeziehung, noch für dessen Anerkennung als Christ und erst recht nicht für sein Seelenheil. Darum besteht auch keine Berechtigung, von irgendjemandem das Bekenntnis zu diesem Dogma zu fordern. Die häufige Erklärung von Trinitariern, die Bibel würde eine so elementare Wahrheit lediglich andeuten, ist nicht überzeugend.

​​Das biblische und für alle Christen verbindliche Glaubensbekenntnis lautet, dass Jesus der Christus (d.h. der Gesalbte GOTTES) und Sohn GOTTES (d.h. der von GOTT eingesetzte Herrscher) ist. An keiner Stelle verlangt die Schrift, Jesus als GOTT zu bekennen. Es geht darum, zu glauben, dass Jesus der von GOTT, dem Vater gesandte Retter ist, der für die Sünden der Menschen gestorben und von den Toten auferweckt worden ist. Dies ist das Evangelium. Damit verbunden ist der Aufruf, Jesus als Herrn und Retter anzunehmen, sich von den Sünden abzuwenden und ein geheiligtes Leben zu führen, das GOTTES Willen entspricht. Darin besteht die wahre Gotteserkenntnis. Dies ist die Basis für Gemeinschaft mit GOTT und für Gemeinschaft unter Christen. Dadurch erweist sich ein Mensch als Jünger Jesu und Kind GOTTES. Zugleich muss dies die Grundlage für die Einheit der Kirche sein, die alle Christen anstreben sollen.

Christen glauben, dass die Bibel GOTTES Wort ist und dass GOTTES Wort Wahrheit ist. Auf der anderen Seite gibt es heutzutage weltweit viele verschiedene Denominationen, die unterschiedliche Lehren vertreten und welche nahezu alle beanspruchen, die Wahrheit zu verkünden. Dabei lassen die aller wenigsten dieser Glaubensgemeinschaften es zu, dass ihre Überzeugungen – insbesondere das Dogma von der Dreieinigkeit und der Gottheit Jesu – hinterfragt bzw. angezweifelt werden. Seit den Konzilen von Nicea, Calcedon und Konstantinopel beanspruchen Trinitarier die Deutungshoheit über die Bibel für sich. Doch die Annahme, dass die Mehrheit recht hätte und bestimmen könnte, was Wahrheit oder Irrlehre ist, ist grundsätzlich verkehrt. Von Noah über Israel bis Jesus und darüber hinaus bezeugt die Bibel, dass es nicht die Mehrheit, sondern immer eine Minderheit war, die zur Wahrheit stand und dass jene immer von der Masse bekämpft wurde. Dies sollte jedem Gläubigen ernsthaft zu denken geben. Auch die ersten Christen, die ebenfalls als Minderheit galten, wurden verfolgt, getötet und als Sekte verschrien. Dies setzt sich für alle, die nicht dem religiösen Mainstream folgen, bis heute fort.

Wir möchten dich, lieber Leser, dazu ermutigen, dich zu trauen, deine biblischen Überzeugungen und die Lehren deiner Gemeinde einmal kritisch zu prüfen und dich mit Fragen, die sich im Rahmen deines Bibelstudiums ergeben, nicht zurückzuhalten. Wir sind der Ansicht, dass jeder Christ grundsätzlich in der Lage sein sollte, sich mit kontroversen Themen sachlich und wortbezogen auseinanderzusetzen und diese unvoreingenommen zu prüfen. Außerdem sollte jeder nur das glauben und bekennen, was nicht gegen seine Erkenntnis der Wahrheit und sein Gewissen spricht. Gleichzeitig sollte sich keine Glaubensgemeinschaft einem Dialog verschließen, sondern auf Fragen und Zweifel, die jemand äußert, eingehen; anstatt – wie es leider all zu oft der Fall ist – die betreffende Person unter Druck zu setzen oder ihren Glauben als ganzes in Frage zu stellen.

 

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