top of page

Beweisen die “Ich bin...“-Worte Jesu seine Gottheit?

Jesus gebraucht im Johannesevangelium mehrmals die Worte Ich bin... (altgr.: ego eimi), um eine Aussage einzuleiten bzw. um auf eine Frage zu antworten. Die Worte, mit denen GOTT sich Mose in 2. Mose 3,13-14 vorstellt, lauten dagegen Ich bin, der ich bin bzw. Ich bin der Seiende (altgr.: ego eimi ho eimi). Sowohl im Alten als auch im Neuen Testament werden die Wörter ego eimi von verschiedenen Menschen und Engeln benutzt. Sie dienen wie im alltäglichen Sprachgebrauch der Selbstidentifizierung einer Person, im Falle von Jesus seiner Offenbarung als der Messias / der Christus (Matthäus 16,15 f. / Mattäus 26,63 f. / Johannes 4,25 f. / Johannes 10,24 f. / Johnnes 11,27) und nicht als GOTT.

 

Die Betonung der sieben Aussagen Ich bin das Licht / ich bin das Brot usw. liegt nicht auf den einleitenden Worten Jesu, sondern auf den Begriffen Weg, Wahrheit, Leben, Licht, Brot, Tür, Hirte, Auferstehung, die Jesus mit sich selbst verknüpft. Sie drücken seine Bedeutung als Heilsbringer sowie als Vorbild und Wegweiser zu GOTT und zum Ewigen Leben aus. Sie haben nichts mit seiner angeblichen Gottheit zu tun. Als perfekter Mensch verkörpert Jesus all diese Prinzipien in Person. Es besteht somit kein Grund und keine Notwendigkeit, Aussagen Jesu, die er mit den Worten Ich bin... einleitet, mit der Selbstoffenbarung GOTTES im Alten Testament in Verbindung zu setzen.

Joh 5,43 / Joh 6,20 + 35 + 38 / Joh 7,28 / Joh 7,29 / Joh 7,33 / Joh 7,34 / Joh 8,12 + 16-18 / Joh 8,23 + 28 + 42 + 58 / Joh 9,9 + 39 / Joh 10,9-11 + 36 / Joh 11,15 + 25 / Joh 12,26 + 27 + 47 / Joh 13,13 + 33 / Joh 14,3 + 6 + 9 + 10 / Joh 15,1 / Joh 16,27 + 32 / Joh 17,10-14 + 24 / Joh 18,5 / Joh 19,21 / Röm 11,1 / 1. Kor 1,12 / 1. Kor 15,10 uvm.

bottom of page